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Die KroneZeitungsartikel

PROBLEME MIT DAUERKATHETER

By 13. November 2016Mai 23rd, 2024No Comments

Johann V.: „Wegen einer Störung der Blasenmuskulatur mit teilweiser Harnsperre, die zur Bildung von Restharn führt, muss ich seit rund einem Jahr einen Dauerkatheter tragen. Ich habe große Schwierigkeiten damit und möchte fragen, ob es vielleicht eine andere Möglichkeit der Harnableitung gibt. Ich bin 81 Jahre alt.“

Mitunter ist es leider notwendig, die Harnentleerung mittels Katheter sicher zu stellen. Dafür stehen zwei Methoden zur Verfügung:

1. Ein Dauerkatheter, der über die Harnröhre oder durch die Bauchwand gelegt wird.

2. Der sogenannte Saubere, Intermittierende Katheterismus – der Patient legt sich den Katheter selbst. Die Entscheidung treffen Arzt und Patient gemeinsam. Falls also der Dauerkatheter für den Betroffenen mit zu großen Unannehmlichkeiten verbunden ist, kann die zweite Methode entscheidende Vorteile bringen. Die Verträglichkeit vor allem für die Harnröhre ist deutlich besser. Das Prinzip besteht darin, dass sich der Patient einen speziell beschichteten Katheter selbst einführt. Eine Technik, die natürlich richtig erlernt werden muss. Ebenso muss der Katheter ordnungsgemäß gepflegt werden, um das Risiko von Harnwegsinfektionen auf ein Minimum zu reduzieren. Diese Selbstkatherisierung sollte täglich drei bis viermal erfolgen, um eine Überdehnung der Blase zu vermeiden.

 

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