Gerade zu Beginn lassen sich die Keime noch sehr gut mit Wirkstoffen aus der Natur vertreiben.
„Oje, hoffentlich wird daraus nicht wieder eine heftige Blasenentzündung“, denken sich viele Frauen, wenn es beim Wasserlassen leicht brennt. Hier gilt aber: Nicht bangen und hoffen, sondern sofort etwas tun! Gerade Infekte ohne Fieber und Blut im Urin (9 von 10 Fälle) lassen sich nämlich am Anfang sehr gut mit einfachen Maßnahmen in den Griff bekommen:
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- Sofort viel trinken, um die leidigen Keime wegzuspülen. Pflanzenwirkstoffe unterstützen dabei (siehe unten).
- Den Unterleib warm und trocken halten (z. B. mit einer Wärmeflasche).
Lässt man sich zu lange Zeit, breiten sich die Bakterien weiter aus, was die Blasenreizung, den Harndrang und die Schmerzen noch verstärkt. Außerdem sind die Erreger trickreich. Sie versuchen, das Immunsystem sowie Arzneimittel auszuschalten, indem sie einen schützenden Biofilm bilden. In diesem Biofilm, der sich wie ein Mantel um die Keime legt, sind sie beispielsweise weniger angreifbar für Antibiotika.
Beginnende Infekte pflanzlich bekämpfen!
Zur Bekämpfung eines beginnenden Harnwegsinfektes haben sich vor allem einige Pflanzen bewährt:
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- Cranberry: Verhindert das Anhaften der Bakterien, welche für die Entzündung sorgen, an der Blasenwand und gleichzeitig wird das Risiko einerBiofilmbildung reduziert.
- Birkenblätter: Wirken harntreibend, daher werden die Bakterien besser ausgespült.
- Kren (Meerrettich) oder Kresse: Helfen gezielt gegen die Bakterien und werden daher gerne auch als pflanzliches Antibiotikum bezeichnet.
Wichtig! Verbessern sich die Beschwerden nach eingen Tagen nicht oder verschlimmern sich diese sogar, kommt man um den Arztbesuch nicht herum. Vor allem bei Fieber, Schmerzen in der Nierengegend, Übelkeit oder Blut im Urin.
Wiederkehrende Blasenleiden
Manche Frauen haben immer wieder auftretende Infekte. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, diese speziellen pflanzlichen Wirkstoffe auch über einen längeren Zeitraum – also vorbeugend – einzunehmen.