Kaum jemand spricht darüber, dennoch ist offiziell jede vierte Frau von einer schwachen Blase betroffen, die Dunkelziffer dürfte aber höher sein. Schon bei leichten körperlichen Anstrengungen wie Lachen, Niesen oder Husten passiert es dabei häufig, dass sich der Harn selbstständig macht.
In ganz gewöhnlichen Alltagssituationen kommt es dann zum Harnverlust.
Frauen, die mit dieser Form der Blasenschwäche kämpfen, haben oft Schwangerschaften hinter sich, oder die Probleme treten in Folge von hormonellen Umstellungen in den Wechseljahren auf.
Die Beckenbodenmuskulatur ist dadurch geschwächt und der Urin kann nicht mehr so gut gehalten werden.
Häufiger Toilettengang auch in der Nacht
Eine weitere Form der Blasenschwäche ist häufig wiederkehrender Harndrang – vor allem auch nachts. Das liegt meist daran, dass die Nerven in der Blasenwand besonders sensibel oder gereizt sind.
Ist das Organ dann nur ein klein wenig gefüllt, gibt es den Befehl zum Entleeren und bewirkt, dass Betroffene vermehrt zur Toilette müssen. Zumeist treten unfreiwilliger Urinabgang und häufiger Harndrang in Kombination auf – mal überwiegt die eine, dann wieder die andere Form.
Beschwerden auf natürliche Weise lindern
Viele Betroffene mit sensibler, schwacher Blase suchen nach pflanzlicher Hilfe. Zur Unterstützung des Organs haben sich Kürbiskerne bewährt. Die aktiven Inhaltsstoffe reduzieren nach wissenschaftlichen Erkenntnissen den Harndrang, stärken die Blase und begünstigen einen normalen Harnfluss.
Öl oder Kerne? Hier ist folgendes wichtig zu wissen: Das beliebte Kürbiskernöl ist zwar gesund und schmeckt sehr gut im Salat – doch Wirkstoffe für die Blase sind nur in den Kernen selbst enthalten. Spezielle Extrakte daraus sind in Apotheken erhältlich.
Bitte beachten: Die Natur braucht immer ein wenig Zeit, um ihre Wirkung zu entfalten. Daher sollen Kürbiskernextrakte kurmäßig über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. So ist die Chance gegeben, wirklich an der Wurzel der Beschwerden anzusetzen – und sich nicht mit Hilfsmitteln wie Slipeinlagen zufrieden geben zu müssen. Zusätzlich schadet es nicht, die Muskeln des Beckenbodens durch regelmäßige Übungen zu kräftigen.