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PROSTATA-

ERKRANKUNGEN

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind essenziell, um Prostataprobleme frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln.

Die Prostata ist eine zentrale Drüse im männlichen Körper und spielt eine wichtige Rolle im Fortpflanzungssystem. Sie produziert einen Teil der Samenflüssigkeit und trägt zur Mobilität und Vitalität der Spermien bei.

Bedeutung der Vorsorge

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind essenziell, um Prostataprobleme frühzeitig zu erkennen und effektiv zu behandeln. Männer ab 40 Jahren sollten jährlich einen Urologen aufsuchen, um ihre Prostata untersuchen zu lassen. Eine frühzeitige Diagnose kann die Prognose und Lebensqualität erheblich verbessern.

Diagnosemethoden

Die Urologie bietet verschiedene Diagnosemethoden zur Früherkennung und Überwachung von Prostataerkrankungen an. Dazu gehören genaue und ausführliche Anamnese, die digitale rektale Untersuchung (DRU), der PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen) und bildgebende Verfahren wie Ultraschall und MRT.

Chronische Prostatitis & Beckenschmerzsyndrom

Die chronische Prostatitis und das chronische Beckenschmerzsyndrom (CPPS) sind häufige Diagnosen bei Männern. Sie äußert sich durch langanhaltende Schmerzen und Unwohlsein im Leisten-, Unterbauch-, Damm- und Beckenbereich, häufigen Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen, schmerzhaften Samenerguss sowie Erektionsstörungen. Die Ursachen sind vielfältig. Sie reichen von bakteriellen Infektionen über Entzündungen ohne nachweisbare Infektionen bis hin zu Autoimmunreaktionen und psychosomatischen Faktoren wie Stress und Verspannungen. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Lebensqualität erheblich. Zur Diagnose verwende ich eine Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung, Ultraschall, Laboruntersuchungen (Blut, Harnkultur, Ejakulatkultur) und bildgebenden Verfahren (MRT).

Moderne Behandlungsmöglichkeiten

Eine neue Behandlungsoption für CPPS ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT). Diese Methode zeigt eine hohe Wirksamkeit bei geringen Nebenwirkungen. ESWT nutzt Stoßwellen niedriger Energie, um Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu verbessern und Muskelverspannungen zu reduzieren.

(Gutartige) Prostatavergrößerung

Eine der häufigsten Erkrankungen der Prostata ist die benigne Prostatahyperplasie (BPH), eine gutartige Vergrößerung der Drüse. BPH kann Symptome wie häufigen Harndrang, nächtliches Wasserlassen und Schwierigkeiten beim Wasserlassen verursachen.

Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Art und Schwere der Erkrankung. Bei BPH können medikamentöse Therapien oder minimalinvasive Eingriffe wie die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) helfen.

Erektionsstörungen als Folge von Prostataerkrankungen

Erektionsstörungen können eine häufige Begleiterscheinung von Prostataerkrankungen und Prostatakarzinomen sein, sowohl bei gutartigen Vergrößerungen als auch bei bösartigen Tumoren. Die Behandlung dieser Erkrankungen, einschließlich Operationen, Bestrahlung und Hormontherapie, kann die Nerven und Blutgefäße beeinträchtigen, die für eine Erektion erforderlich sind. Ich biete spezialisierte Diagnostik und individuelle Therapieansätze, um betroffenen Männern zu helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Mein Ziel ist es, neben der Behandlung der Prostataerkrankung auch die sexuelle Gesundheit und das Wohlbefinden meiner Patienten zu fördern.

Prostatakrebs

Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten bei Männern und kann in frühen Stadien oft ohne Symptome verlaufen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher entscheidend, um Prostatakrebs frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Aktive Überwachung als Therapie

Aktive Überwachung ist eine moderne Therapiealternative für bestimmte Prostatakrebspatienten. Diese Option richtet sich an Männer, bei denen der Prostatakrebs oft zufällig entdeckt wurde, zum Beispiel durch PSA-Kontrollen, und deren Tumore bestimmte Kriterien erfüllen. Prostatakrebs tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf, aber nur ein geringer Prozentsatz entwickelt Symptome oder Beschwerden. Das Risiko, dass Männer über 50 Jahre im Laufe ihres Lebens ein Prostatakarzinom diagnostiziert bekommen, liegt bei 16%. Dennoch versterben „nur“ 3,6% der Männer tatsächlich an dieser Erkrankung.

Bisher bedeutete eine Diagnose oft eine radikale Therapie wie Operation, Bestrahlung oder Hormonentzug, was die Lebensqualität stark einschränken kann. Doch wissenschaftliche Erkenntnisse haben sich weiterentwickelt, sodass sowohl die Krebsdiagnostik als auch die Therapien teilweise kritisch überdacht werden müssen. Laut Prof. Carter von der John Hopkins Klinik in Baltimore führt die breite Anwendung des PSA-Tests zunehmend zur Diagnose von Prostatakrebs mit niedrigem Risiko. Diese Patienten können engmaschig überwacht und nur bei Fortschreiten der Erkrankung behandelt werden. Der Vorteil der aktiven Überwachung liegt darin, dass man solange wie möglich ohne Eingriff bleibt und nur bei Bedarf eine definitive Therapie einleitet.

Schnelle weiterführende Diagnosen

Sollten Sie zur weiteren Diagnose oder Behandlung einen Termin in einer diagnostische (CT, MRT etc.) oder klinische Einrichtung (Operationen) benötigen, werden diese Termine direkt aus meiner Ordination für Sie vereinbart. Durch meine Zusammenarbeit mit dem Diagnostikum Süd-West, dem Diagnostikum Leibnitz , der Privatklinik Kreuzschwestern Graz und Prof. Dr. S.F. Shariat, Leiter der Uniklinik für Urologie in Wien sowie den urologischen Abteilungen des LKH Graz und LKH Leoben können jegliche notwendige Termine unmittelbar vereinbart werden.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage.

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